Gefährdung

In Salzburg lagen zwischen 1961 und 2016 keine Beobachtungen vor, wobei angenommen wird, dass die Art nach 1961 ausgestorben ist, möglicherweise aufgrund der allgemeinen Intensivierung der Landwirtschaft. Die wenigen Nachweise ab 2016 lassen vermuten, dass diese relativ anspruchslose, aber sehr wärmeliebende Art in Folge der Klimaänderung in der Lage wäre, sich in Salzburg nun allmählich wieder zu etablieren und auszubreiten. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass extensiv bewirtschaftete, eher magere und spärlich bewachsene Standorte, wie diese Art sie benötigt, in Folge der Intensivierung der Landwirtschaft gerade in den bevorzugten tieferen Lagen großflächig verschwunden sind, wobei das Habitatangebot als eingeschränkt anzusehen ist.

Rote Liste Status in Österreich:

Art der Vorwarnliste (Near Threatened, NT)

Rote Liste Status in Salzburg:

Nicht evaluiert (2016 neu eingewandert)

Situation im Salzburger Alpenvorland:

Nicht evaluiert

Carcharodus alceae - Bild: P. Gros

Verbreitung in Salzburg

In Salzburg nur einzelne aktuelle Meldungen aus Koppl, unmittelbar östlich der Stadt Salzburg, und aus dem Salzburger Stadtteil Aigen (2016 - 2020, Gros, pers. Beob.). Ansonsten nur zwei sichere historische Nachweise, beide im Bereich der Salzburger Kalkalpen: Wiestal bei Hallein (Beleg im Salzburger Museum im Haus der Natur) und Leogang (Beleg in der Zoologischen Staatssammlung in München). Weitere, ehemalige Fundmeldungen beruhen sehr wahrscheinlich zum Großteil auf Verwechslungen mit dem Heilziest-Dickkopffalter (Muschampia floccifera) (vgl. Embacher 1990); diese Meldungen, sofern nicht belegt, können jedenfalls nicht eindeutig zugeordnet werden.