Gefährdung

Der Große Eisvogel benötigt großflächige, junge oder lichte Zitterpappel-Bestände in naturnahen Sukzessionsflächen, wie sie in wenig gepflegten Waldlichtungen und entlang von breiten Waldwegen und -mänteln bestehen können. Der Verlust lichter, gut strukturierter Waldgebiete (allgemeine Verdichtung des Baum­be­­stan­des), die Intensivierung oder völlige Aufgabe der Bewirtschaftung in Waldlichtungen bzw. Auf­forstung entsprechender Waldlücken und der Verlust strukturierter Gehölzstreifen und Waldrandbereiche bzw. die intensive „Pflege“ von Waldrändern, die gerade das Entfernen solcher Strukturen zum Ziel hat, sind die Hauptgefährdungsursachen für diese Falterart. Die Gefährdungsquellen ent­stammen in erster Linie den modernen Methoden der Land- und Forstwirtschaft. Auch die all­gemeine Aufgabe der Waldweide dürfte zu Habitatverlusten geführt haben.

Rote Liste Status in Österreich:

Gefährdet (Vulnerable, VU)

Rote Liste Status in Salzburg:

Vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR)

Situation im Salzburger Alpenvorland:

Vom Aussterben bedroht

Limenitis populi (Männchen) - Bild: P. Gros

Verbreitung in Salzburg

Eine im Bundesland Salzburg sehr selten beobachtete Art, mit wenigen Fundorten, die über das ganze Bundesland zerstreut sind. Die meisten von ihnen liegen im Pinzgau. Hier gibt es auch die einzigen aktuellen Nachweise, bis auf zwei Beobachtungen in der unmittelbaren Umgebung der Stadt Salzbug, die jedoch bereits aus dem Jahr 1995 stammen (Gros, pers. Beob.).