Gefährdung

Das Gesamtareal des Blauschillernden Feuerfalters im Lungau ist nach wie vor unzureichend bekannt. Es ist davon auszugehen, dass diese Falterart in den tieferen Lagen des Lungaus ehemals weit verbreitet war. Nun kommen hier nur noch wenige Populationen in besonders kleinflächigen Lebensräumen vor: Die besiedelten Flächen sind höchstens einen halben Hektar groß, z. T. aber auch deutlich kleiner. Settele & Reinhardt (1999) schätzen, dass eine Flächengröße von mindestens 4 ha für eine 30 Jahre überlebensfähige Population des Blauschillernden Feuerfalters notwendig ist. Zudem liegen die derzeit bekannten Lebensräume mit aktuellen Vorkommen mehrere Kilometer auseinander: Die Mindestdistanzen zwischen den einzelnen Populationen liegen bei 2 bis 6 km, was für den intraspezifischen Austausch zwischen Populationen standorttreuer Schmetterlingsarten als kritisch betrachtet werden kann. Die aktuelle Bewirtschaftung der besiedelten Lebensräume ist für das langfristige Überleben der betroffenen Populationen als suboptimal bis ungeeignet zu betrachten. Mittlerweile wurden jedoch Schutzgebiete für diese Falterart ausgewiesen, und ein Maßnahmenkatalog zur Förderung entsprechender Populationen erstellt (Gros 2015): Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.

Art der Anhänge II und IV der europäischen FFH-Richtlinie

Rote Liste Status in Österreich:

Vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR)

Rote Liste Status in Salzburg:

Vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR)

Situation im Salzburger Alpenvorland:

Kein Vorkommen

Lycaena helle (Männchen) - Bild: P. Gros

Verbreitung in Salzburg

In Salzburg nur im Lungau nachgewiesen: Hier ist das Vorkommen auf wenige Fundpunkte der Tallagen beschränkt.