Dunkler Alpen-Bläuling (Agriades glandon)
Gefährdung
Als Gebirgsart ist der Dunkle Alpen-Bläuling allgemein betrachtet nicht gefährdet. Auf der Südseite der Hohen Tauern (Osttirol. Kärnten) ist diese Art gut vertreten, ihr Vorkommen auf Salzburger Seite ist aufgrund des ihr hier etwas zu kalten Klimas nur sporadisch, was sich im Zuge der Klimaerwärmung ändern könnte. Potenzielle alpine Habitate sind auf Salzburger Seite jedenfalls vertreten.
Rote Liste Status in Österreich:
Art der Vorwarnliste (Near threatened, NT)
Rote Liste Status in Salzburg:
Art der Vorwarnliste (Near threatened, NT)
Situation im Salzburger Alpenvorland:
Kein Vorkommen (Gebirgsart)
Verbreitung in Salzburg
Auf der Südseite der Hohen Tauern verbreitet (Osttirol, Kärnten), diese Gebirgsart wurde auf Salzburger Seite erstmals im außergewöhnlich warmen Sommer 1994 mit Sicherheit nachgewiesen: Einzelne Tiere konnten nahe der Grenze zu Kärnten entlang der Großglocknerstraße bei Fusch beobachtet werden, wobei vermutet wird, dass sie aufgrund der damaligen besonders warmen Witterung von den unmittelbar angrenzenden Kärntner Lebensräumen nach Salzburg einwanderten (Embacher 1995). Im darauf folgenden Jahr konnte wiederum ein Nachweis in diesem Bereich erbracht werden, in der Folge verschwand die Art hier aber wieder. Offensichtlich kann sich diese Falterart auf der klimatisch etwas raueren Nordseite der Hohen Tauern nicht dauerhaft halten. Ob sich dies im Zuge der aktuellen Klimaerwärmung ändern kann, muss noch untersucht werden! Ältere Fundmeldungen aus Rauris und Kaprun (Franz 1943) können mangels Belege und wegen der ungenauen Angaben nicht bestätigt bzw. überprüft werden (vgl. Embacher 1990b).