Hochalpen-Apollo (Parnassius phoebus)
Gefährdung
Als Bewohner alpiner Lebensräume ist der Hochalpen-Apollo allgemein betrachtet nicht gefährdet. Nur sehr lokal (z. B. gut zugängliche Bereiche der Großglockner-Hochalpenstraße) sind Habitate aufgrund einer zu intensiven Beweidung bereits verschwunden. Somit kann die zunehmende Erschließung höherer Lagen als potenzielle Gefährdung für diese Falterart angesehen werden. Das Planieren der offenen Landschaft bei der Anlage von Skipisten zerstört auch die Habitate, wobei die allmähliche Ausweitung von Skibetrieben als zusätzliche Gefährdung anzusehen ist. Die allgemeine Aufgabe der extensiven Almwirtschaft könnte auch diese Art aus tieferen Gebirgslagen allmählich verdrängen.
Rote Liste Status in Österreich und in Salzburg: Nicht gefährdet (Least Concern, LC)
Situation im Salzburger Alpenvorland und im Salzburger Becken: Kein Vorkommen (alpine Art)
Verbreitung in Salzburg
Der Hochalpen-Apollo ist eine alpine Art, die in Salzburg ausschließlich in den Zentralalpen (Hohe und Niedere Tauern, Kitzbühler Alpen) vorkommt. Einzelne Meldungen aus den Kalkalpen erwiesen sich als falsch (vgl. Embacher 1990). Populationen der östlichen Tauerntäler wurden früher als eigene Unterart bzw. Art (styriacus Frufstorfer, 1907) betrachtet (vgl. Hoffmann 1952, Embacher 1990). Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass die österreichischen Populationen des Hochalpen-Apollos alle der Unterart sacerdos Stichel, 1906 angehören (Huemer 2013). Diese Unterart wird von manchen Autoren auch als eigene Art betrachtet.