Esparsetten-Bläuling (Polyommatus damon)
Gefährdung
Dieser basophilen Art der wenig verbuschten Magerrasen mit guten Beständen von Esparsetten (Onobrychis spp. – Futterpflanzen der Raupe) standen in Salzburg von Natur aus wenige geeignete Habitate zur Verfügung. In den ehemals besiedelten Gebieten konnte die Art seit 1957 nicht mehr nachgewiesen werden, so dass angenommen werden muss, dass sie hier ausgestorben ist. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Der allgemeine Verlust xerothermer, magerer Offenlandbereiche durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung einerseits, und durch Aufgabe der Bewirtschaftung und Aufforstungen andererseits, könnten dazu beigetragen haben, dass die Fläche übrig gebliebener Habitate zu klein wurde, um ein dauerhaftes Vorkommen zu ermöglichen.
Rote Liste Status in Österreich:
Stark gefährdet (Endangered, EN)
Rote Liste Status in Salzburg:
Ausgestorben (Regionally Extinct, RE)
Situation im Salzburger Alpenvorland:
Keine Nachweise
Verbreitung in Salzburg
In Salzburg ausgestorben (letzter Nachweis: 15.07.1957 bei Saalfelden – Mairhuber). Die wenigen Nachweise stammen v. a. aus dem Gebiet südlich der Leoganger Steinberge zwischen Saalfelden und dem Spielberghorn. Eine einzige, historische Fundmeldung stammt aus dem Gosaukamm (Dachsteingebiet) (Kusdas & Reichl 1973).