Aquarium
Lebendtierhaltung erfüllt viele Aufgaben. Besucherinnen und Besucher können in naturnah gestalteten Lebensräumen exotische und heimische Lebewesen aus nächster Nähe beobachten. Sie lernen ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse kennen und erwerben dabei Verständnis für die Notwendigkeit ihres Schutzes. Eine wesentliche Aufgabe ist auch die Erhaltung und erfolgreiche Weiterzucht von Arten, deren Fortbestand in freier Natur nicht gesichert ist.
Die vielfältige Unterwasserwelt des Aquariums birgt Geschöpfe, die so anmutig wie bizarr sein können. Jedes Becken bildet ein lebendiges Ökosystem, das den natürlichen Lebensräumen bis ins Detail gleicht. So punktet dieses Aquarium mit Echtheit und tierischen Beziehungen, wie sie auch in der Natur zu finden sind.
Die 38 Schaubecken, das größte unter ihnen fasst 60.000 Liter, beherbergen Tiere aus tropischen Korallenriffen, des Mittelmeers, aus den Gewässern Afrikas, Südamerikas, Südostasiens und nicht zuletzt aus heimischen Flüssen und Seen. Das Aquarium ist ein Ort des Beobachtens, der Sie mit einer unfassbaren Vielfalt, Schönheit und den außergewöhnlichen Verhaltensweisen seiner Bewohner verzaubern wird.
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Sie wollen dabei sein, wenn die Fische gefüttert werden?
Die Fütterungen im Aquarium finden dreimal pro Woche statt und sind ohne Voranmeldung zugänglich - einfach vorbeischauen …
Dienstag, 10.30 Uhr:
Fütterung von Oktopus und Muräne
Mittwoch, 10.30 Uhr:
Fütterung der Schützenfische
Donnerstag, 10.30 Uhr:
Fütterung der Piranhas
Reptilien- und Amphibienzoo
Umbau des Reptilien- und Amphibienzoos
1982 wurde der Reptilienzoo im Haus der Natur eröffnet und gehörte damals zu den modernsten und fortschrittlichsten Lebendtierabteilungen Europas. 40 Jahre später bedurfte es einer dringenden und umfassenden Modernisierung. Am 7. November 2022 wurde der Umbau gestartet und soll nun mit Ende März 2025 fertig gestellt werden.
In dem neuen, vergrößerten Bereich des zukünftigen Reptilien- und Amphibienzoos entstehen derzeit neue Lebensraum-Terrarien. Die großflächigen Terrarien bilden die Tropen Afrikas und Asiens, Savannen, die Wüsten Afrikas und Amerikas und heimische Lebensräume nach. Es werden jeweils unterschiedliche Arten, welche auch in freier Natur zusammenleben, in den Terrarien eine Gemeinschaft bilden. Durch die Vergrößerung der Lebendtierabteilung ist es möglich geworden einen kompletten Raum der heimischen Herpetofauna, also den bei uns vorkommenden Amphibien und Reptilien zu widmen. Somit setzt das Haus der Natur einen weiteren wichtigen Schwerpunkt in Bezug auf die heimische Biodiversität und den Artenschutz.
In den neuen Terrarien werden auch die Haltungsbedingungen optimiert. Jedes Terrarium verfügt über eine individuelle Belüftungs-, Heizungs-, Beleuchtungs- und Befeuchtungsanlage, was es den Tierpflegerinnen und Tierpflegern ermöglicht, auf die unterschiedlichen Vorlieben der Tiere einzugehen. Die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird durch modernste Technik und eine übersichtliche Bauweise gewährleistet. Die Gestaltung der Terrarien nimmt auch auf die Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher Rücksicht. So werden die Tiere z. B. durch gezielt temperierbare Bereiche in den Terrarien (z. B. bestimmte zu wärmende Steingruppen) zu gut einsichtigen Beobachtungspunkten gelockt, um die Tierbeobachtung in den großräumigen Terrarien zu erleichtern.
Beim Rundgang durch den Reptilien- und Amphibienzoo wird in einer Kombination aus Ausstellungsfläche und Lebendtierpräsentation alles Wissenswerte über die gezeigten Tiergruppen vermittelt.
Wir bauen um! Ab 28. März 2025 ist der neue Reptilien- und Amphibienzoo wieder geöffnet.